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Google Ads: 12 Tipps für deinen Product Feed

Für Werbetreibende eines Online-Shops stellt sich früher oder später die Frage, ob man die Produkte auf Google platziert. Hierfür hat die Suchmaschine einige spannende und sinnvolle Optionen entwickelt, um passende Anzeigen über den sogenannten Product Feed zu präsentieren und so mögliche Interessierte auf die Produkte aufmerksam zu machen.

Zum einen findet man unter dem Reiter für Google Shopping eine ganze Reihe an Artikeln, die zur eingegebenen Suchanfrage passen. Eine Auswahl von Produkten erscheint zudem bereits über den Suchergebnissen, sobald man einen Begriff eingibt. In diesem Artikel erklären wir euch, wie man Produktdaten optimiert, um neben der Konkurrenz herauszustechen und mehr Kund:innen von sich zu überzeugen.

Product Feed bei Google Shopping

Der Product Feed: Darum ist er so wichtig

Für die Optimierung des Produktdatenfeeds gehen wir zunächst auf die Erstellung eines solchen Feeds und die korrekte Einbindung in das Google Merchant Center ein. Ein Feed ist laut Google selbst „eine Datei mit einer Liste von Artikeln, für die Gruppierungen von Attributen verwendet werden. Die Attribute dienen zur eindeutigen Definition der Artikel.“ Der Feed sollte aus allen Produkten und dazugehörigen Attributen bestehen. Einige Attribute sind unbedingt erforderlich, während andere optional sind. Für die Verwaltung der Produktdaten gibt es einige sinnvolle Tools wie Product Feed Manager. Zudem kannst du eine manuell erstellte Liste einfach im Merchant Center hochladen. Wir empfehlen diese Variante jedoch nicht, da es einen deutlich höheren Aufwand für dich bedeutet, diese Liste regelmäßig zu pflegen und aktuell zu halten.

Ein aktueller und gepflegter Datenfeed ist das A und O, denn darüber kannst du deine Google Shopping Kampagnen am effizientesten gestalten und optimieren. Sobald die Produktdaten in das Merchant Center übertragen wurden, zeigt es dir mögliche Fehler an und gibt dir Hinweise, was du verbessern kannst. Handelt es sich hierbei um Feed-Regeln, die von Google vorgegeben sind, solltest du diese auf jeden Fall beherzigen und umsetzen, sonst werden deine Produkte nicht bei der Suchmaschine erscheinen.

12 bewährte Tipps und Herangehensweisen für eine strategische Optimierung

1. Nutze einen Feed Manager

Für die Verwaltung und Gestaltung deiner Produktfeeds, empfehlen wir die Nutzung eines Product Feed Managers. Hier kannst du alle Produktdaten schnell, einfach und übersichtlich aufbereiten und für das Merchant Center vorbereiten. Auf diese Weise behältst du alle Produktdaten im Blick und kannst sie schnell überarbeiten, falls es notwendig sein sollte. Tools wie beispielsweise DataFeedWatch, Productsup und Channable sind bestens für Datenfeed-Verwaltung geeignet. Das ist ebenfalls relevant für Facebook Dynamic Product Ads, falls du deine Produkte nicht nur bei Google präsentieren willst. Wichtig ist, dass dein Feed Manager mit deinem Shopsystem kompatibel ist – zum Beispiel als Plugin. Dadurch sparst du dir den Aufwand, deine Mengenangaben aktuell zu halten, denn diese werden durch die Integration automatisch synchronisiert und an das Merchant Center übertragen.

2. Wähle generische Keywords für den Produkttitel

Du verkaufst weiße Turnschuhe? Dann verwende das unbedingt in deinem Produkttitel! Je einfacher, desto besser, denn im Titel sollte das stehen, was deine potenziellen Kund:innen in das Suchfeld eingeben werden. Damit die Shopping-Ergebnisse dich auch anzeigen, sollte dein Titel also möglichst generische Begriffe enthalten.

Wenn du eine bereits bekannte Brand bzw. Marke hast, schreibe deinen Brandnamen zu Beginn in den Titel. Falls nicht, platziere ihn an das Ende. Google stuft die Relevanz der verwendeten Keywords anhand ihrer Platzierung im Titel ein. Steht vorn also dein generisches Keyword (z.B. „weiße Sneaker“), wird der Algorithmus dein Produkt anzeigen. Wenn dort jedoch dein (noch) weniger bekannte Brandname steht und erst am Ende das Keyword, tauchst du in den Ergebnissen weiter hinten auf. Deine Zielgruppe wird dich demnach nicht sofort sehen.

3. Nutze deine Produktbilder als zusätzlichen USP

Produktbilder sind ein essenzieller Bestandteil einer erfolgreichen Product Feed-Optimierung. Sie sind das einzige visuelle Asset, das wir nutzen können, um neben der Konkurrenz aufzufallen. Im Grunde kannst du dir es so vorstellen: Das Keyword bringt deine Produkte in den Google Shopping Feed. Das Produktbild hingegen leitet die Kund:innen zu deinem Produkt und ist damit entscheidend für die Klickrate und die Conversion. Grundsätzlich sollte bei der Auswahl und Optimierung der Produktbilder auf folgende Punkte geachtet werden:

  • Bildqualität und Bildgröße: Wähle hochauflösende Bilder, die das Produkt klar und deutlich darstellen und achte auf die vorgegebene Bilder- und Dateigröße von Google.
  • Hintergrund: Ein weißer oder neutraler Hintergrund hat sich bewährt, da er nicht vom Produkt ablenkt. Auch Google selbst empfiehlt die Verwendung eines weißen oder transparenten Hintergrunds für eine optimale Darstellung. Dadurch fällst du natürlich weniger auf. Alternativ kannst du aber Bilder verwenden, die eine bestimmte Stimmung transportieren – sofern nicht vom Produkt selbst abgelenkt wird und deutlich ist, was du verkaufen möchtest. Mit einem stimmungsvollen Hintergrund, der zum Produkt passt, kannst du nichts falsch machen. Verzichte auf Overlays oder andere störende Elemente.
  • Konsistenz: Achte darauf, dass die Produktbilder einheitlich gestaltet sind, insbesondere wenn es um eine Produktreihe oder ähnliche Artikel geht.
  • Zusätzliche Ansichten: Nutze die Möglichkeit, mehrere Bilder hochzuladen, um verschiedene Perspektiven und Details des Produkts zu zeigen.
Produktdaten von weißen Turnschuhen

4. Formuliere eine informative und simple Beschreibung

Zuallererst: Achte unbedingt auf die Formatierung! Das heißt, dass Sonderzeichen oder HTML-Tags, die bei der Produktbeschreibung im Online-Shop möglicherweise sinnvoll und gut sind, nicht auch genau so bei Google Shopping Anzeigen funktionieren. Auch hier hilft dir ein Feed Management Tool dabei, solche HTML-Tags und Sonderzeichen regelbasiert zu entfernen oder auszutauschen. Dadurch erhältst du einen schönen und klaren Beschreibungstext, der nicht durch Formatierungen ablenkt. Gleichzeitig hilft es Google dabei, die angegebenen Informationen zusätzlich bei einer entsprechenden Suchanfrage mit anderen passenden Produkttypen anzuzeigen.

Inhaltlich solltest du bei der Erstellung von Anzeigenbeschreibungen für den Google Shopping Feed die richtige Balance zwischen ansprechendem Text und relevanten Informationen finden, um potenzielle Kund:innen zu überzeugen und die Klickrate bzw. Click-Through-Rate (CTR) zu erhöhen. Für effektive Anzeigenbeschreibungen für deine Shopping Kampagne solltest du daher auf Folgendes achten:

  • Relevanz: Die Beschreibung sollte thematisch passend zu den gewählten Keywords und der Zielseite sein.
  • Klarheit: Vermeide Fachjargon oder komplizierte Ausdrücke, die deine Zielgruppe möglicherweise nicht versteht.
  • Unique Selling Proposition (USP): Was macht dein Produkt besonders? Warum hebt es sich von der Konkurrenz ab? Schreib es in die Beschreibung!
  • Länge: Halte dich an die vorgegebenen Zeichenlimits (aktuell 90 Zeichen pro Beschreibungszeile, insgesamt zwei Zeilen). Überlange Beschreibungen werden abgeschnitten und können den Informationsgehalt deiner Anzeige beeinträchtigen.

5. Achte auf Verfügbarkeit und überlege dir vorab die Handhabung

Ein weiterer wichtiger Tipp ist die ordentliche und saubere Pflege deines Produktfeeds. Dafür solltest du die möglichen Szenarien im Shopsystem prüfen und überlegen, wie du zum Beispiel mit Fällen wie „On Backorder“ oder „Out of Stock“ umgehen willst. Eine wichtige Überlegung hierbei ist, ob du weiterhin dein Werbebudget bei Produkten allokieren möchtest, die möglicherweise längere Lieferzeiten haben. Daher plane im Voraus, ob du Google Ads für aktuell nicht verfügbare Produkte schalten möchtest, wenn es sich sogar negativ auf deinen Umsatz auswirken könnte.

Auch hier ist übrigens ein Feed Management Tool goldwert. Du kannst über das Tool deinen Feed in unterschiedlichen Intervallen aktualisieren lassen: täglich, wöchentlich oder monatlich. Eine tägliche Aktualisierung ist ratsam, um sicherzustellen, dass die Google Shopping Kampagnen stets auf dem neuesten Stand sind und die Informationen schnellstmöglich im Datenfeed und somit bei den Shopping Ads abgebildet sind.

6. Wähle spezifische Google Kategorien

Je spezifischer du deine Produkte in die vorgegebenen Kategorien von Google einordnest, desto besser. So tauchen sie auch wirklich in den richtigen Google Shopping Anzeigengruppen auf und die Suchanfragen führen Kund:innen zu dem erhofften Ergebnis.

Person gibt Keywords in Google Search ein

7. Gib die GTIN deiner Produkte an

E-Commerce Shops im D2C-Segment vernachlässigen sie oft, dennoch ist sie sehr wichtig: die Global Trade Item Number. Das ist eine Kennzeichnung, die zur eindeutigen Identifikation und Markierung von Produkten notwendig ist. Vor allem, wenn du deine Produkte auch über Amazon oder einen anderen E-Commerce-Shop verkaufst, ist diese Kennzeichnung sehr hilfreich, um beispielsweise Preise zu vergleichen. Falls du also den günstigsten Preis in deinem Shop hast, wirst du neben Amazon, eBay und Co. angezeigt und Kund:innen können sich entscheiden, wo sie die Ware erwerben. Gleichzeitig dient es der korrekten Zuordnung von Produktbewertungen über Plattformen wie Reviews.io.

8. Aggregiere Bewertungen und lasse sie bei Google anzeigen

Bewertungen sind zwar kein klassischer Bestandteil im Produktfeed, dennoch können sie das Zünglein an der Waage sein. Sobald du 50 oder mehr Bewertungen auf dein gesamtes Produktsortiment erhalten hast, kannst du sie in das Google Merchant Center übertragen. Wenn du dann unter den wenigen Shops bist, die eine Produktbewertung im Shopping Feed hat, wirst du sehr sicher die Aufmerksamkeit von Käufer:innen auf dich ziehen.

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Niklas Buschner, Geschäftsführer bei der Berliner Digitalagentur trara

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9. Füge optionale aber relevante Attribute hinzu

Füge deinem Feed fehlende Attribute hinzu, die über die erforderlichen Informationen hinaus gehen. Je nach Produkttyp sind einige Details nicht zutreffend. Schaue dir deswegen deine Optionen für zusätzliche Merkmale an und entscheide dich für die, die passen. Wir haben dir eine Liste aller Attribute zusammengestellt, die du für das Google Merchant Center angeben kannst. Dort werden alle Angaben geprüft und du wirst auf mögliche Fehler hingewiesen. Wenn Google Fehler findet, solltest du diese Hinweise unbedingt ernst nehmen und sie schnellstens beheben – schlimmstenfalls wird dein Konto von Google deaktiviert.

ErforderlichEmpfohlenEmpfehlenswert
IDVerkaufspreisFarbe
TitelProduktartErwachsene
BeschreibungArtikelgruppen-IDAltersgruppe
LinkCustom LabelGeschlecht
BildlinkZusätzlicher BildlinkMaterial
PreisGoogle-ProduktkategorieGröße
VerfügbarkeitVersand (alle)Größentyp
MarkeGTIN oder MPNKennung existiert
Zustand

10. Falls vorhanden: Gib Produktvarianten an

Du hast ein Produkt in unterschiedlichen Farben? Dann sollten diese auch bei den Shopping-Anzeigen zu sehen sein. Erstelle also in deinem Produktdatenfeed für jede Farbe einen Eintrag, damit Google sie jeweils anzeigen kann. Bei verschiedenen Größen ist das jedoch nicht sinnvoll, denn diese werden optisch nicht variieren und die Suchergebnisse sind unnötig voll.

11. Verwende Custom Labels

Benutzerdefinierte bzw. Custom Labels sind ein nützliches Mittel, um deinen Produktfeed mit weiteren Informationen anzureichern. Nutze die Funktion, um deine Eintragsgruppen zu separieren und zusätzlichen Kategorien zuzuordnen. Du kannst sie beispielsweise nutzen, um deine Produkte in Preiskategorien oder nach Saisonalität zu sortieren. Auf diese Weise kannst du die Auswahl für Google Ads schnell und effizient anpassen.

12. Betrachte die Optimierung deines Product Feeds als laufendes Thema

Die Quintessenz ist: Du bist niemals komplett fertig. Sicherlich kannst du mit diesen Empfehlungen bereits gut deine Google Shopping Kampagne starten. Wichtig ist aber, dass du immer wieder nachjustierst und prüfst, was gut funktioniert und was nicht. Eine fortlaufende Optimierung ist in jedem Fall ratsam. Zieh Rückschlüsse aus der Performance deiner Anzeigen und aus aktuellen Trends in den Suchanfragen. Es ist wichtig, deine Anzeige für eine Shoppingkampagne, egal ob PMax oder Standard Shopping, auf dem bestmöglichen Level zu halten.

Fazit: In wenigen Schritten zu erfolgreichen Produktanzeigen mit einem optimierten Product Feed

Für Google Shopping Feeds sind bestimmte Angaben obligatorisch. Diese solltest du immer ausfüllen und optimal nutzen. Gib daher deinen Produkten einfache Titel, die auch ein gutes Suchvolumen haben. Um herauszustechen, verwende ansprechende Bilder, die die CTR positiv beeinflussen. Durch weitere Angaben wie den optionalen Attributen und Custom Labels steigerst du deine Performance.

Diese 12 Tipps zum Product Feed haben sich in unserer täglichen Arbeit als Digitalagentur bewährt, um nachhaltig erfolgreiche Google Ads zu erhalten. Denn sobald all diese Punkte berücksichtigt sind und der optimierte Produktfeed steht, erstellen wir daraus eine starke Kampagne. Durch eine Verknüpfung des Merchant Centers mit Google Ads sind wir gut aufgestellt, deine Produkte bestmöglich zu bewerben. Eine regelmäßige Anpassung im Product Feed lohnt sich also.

FAQ

Was ist das Google Merchant Center?

Das Merchant Center ist der Ort, an dem deine Shopping-Anzeigen verwaltet werden. Produkte lassen sich über Shopsysteme direkt in das Merchant Center übertragen, über eine Tabelle hochladen oder manuell eingeben. Anschließend erscheinen die Anzeigen auf den Websites und Apps von Google.

Was versteht man unter Google Ads?

Google Ads bezeichnet das Werbesystem von Google, das mittlerweile eine Vielzahl an Kanälen und Netzwerken beinhaltet. Grundsätzlich unterteilt man in Suchnetzwerk und Displaynetzwerk. Zum Suchnetzwerk gehören die Google-Suchergebnisseiten, andere Google-Websites wie Google Maps und Google Shopping. Außerdem gehören sogenannte Suchnetzwerkpartner dazu. Das sind Suchwebsites, die eine Partnerschaft mit Google zur Anzeigenschaltung eingegangen sind. Im Displaynetzwerk stehen Google-Websites wie YouTube, Blogger und Gmail sowie Millionen von Partner-Websites zur Anzeigenschaltung zur Verfügung.

Wann ist eine Google-Ads-Agentur sinnvoll?

Es wird dich vermutlich nicht wundern, aber aus unserer Sicht ist eine Google-Ads-Agentur immer sinnvoll. SEA-Manager:innen, die inhouse arbeiten, haben nur Einblick auf das eine Werbekonto. Eine gute Agentur hingegen betreut dutzende Accounts, kennt diverse Strategien und bietet damit einen Wissensschatz, der nur schwer intern abzubilden ist.

Funktionieren Google Ads auch für kleine Unternehmen?

Google-Ads-Kampagnen funktionieren grundsätzlich für alle Unternehmen. Dabei ist es egal, wie groß dein Unternehmen ist. Wenn du Produkte oder Dienstleistungen anbietest, nach denen Nutzer:innen aktiv suchen, stehen die Chancen gut, dass Google Ads ein spannender Kundenakquisitionskanal für dich werden kann.

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